Besondere Leistungen

Neurokognitives Training nach Perfetti
Das Perfetti-Konzept ist nach dem italienischen Arzt und Professor Carlos Perfetti benannt. Grundlage dieses Konzeptes ist die systemische Anschauungsweise, nach der sämtliche menschliche Fähigkeiten als funktionelle Einheit betrachtet werden. Das heißt, dass Fähigkeiten wie Wahrnehmung, Bewegung sowie kognitive Leistungen nicht getrennt behandelt werden.
Die Methode nach Perfetti behandelt zum Beispiel folgende Krankheitsbilder:
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems
- Schlaganfall
- Schädel-Hirn-Verletzungen
- Querschnittslähmung
- Multiple Sklerose
Ziel dieser Therapie ist eine Reorganisation des Nervensystems. Der Patient soll zu einer möglichst normalen Motorik und Feinmotorik fähig sein, was zu einer leichteren Bewältigung von alltäglichen Aktivitäten führt.

Bobath-Therapie
Die Begründer des Bobath-Konzeptes sind das Ehepaar Bobath, eine Physiotherapeutin und ein Arzt in der Neurologie und Pädiatrie. Diese Behandlungsmethode basiert auf der Annahme, dass gesunde Hirnregionen die Aufgaben zerstörter oder erkrankter Regionen übernehmen können. Hierzu werden bestimmte Bewegungen durch permanente Wiederholungen erneut antrainiert.
Die Bobath-Therapie wird unter anderem bei folgenden Krankheitsbildern angewendet:
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems
- Bewegungsstörungen
- Multiple Sklerose
- Hirnblutung
- Schädel-Hirn-Trauma
- Morbus Parkinson
- Hirntumor
- Störungen der eigenen Körperwahrnehmung
Ziel der Bobath-Therapie für den Patienten ist es, die Kontrolle über seine Muskelspannung und seiner Bewegungen neu zu erarbeiten und einzuüben. Der Patient soll den eigenen Körper und seine Umwelt wieder normal wahrnehmen. Damit erhöht sich die Selbstständigkeit bei den Aktivtäten des täglichen Lebens.
Hilfsmittelberatung
Unser Praxis-Team informiert ausführlich über die Verwendung von Hilfsmitteln. Um die Selbstständigkeit des Patienten ganz oder teilweise wiederherzustellen, gibt es verschiedene Gegenstände, die eine Behinderung oder Funktionseinschränkung mildern oder ausgleichen. Zudem können Hilfsmittel mögliche Folgeschäden vorbeugen.
Hilfsmittel wirken unterstützend bei folgenden Krankheitsbildern und Situationen:
- Rheumatische Erkrankungen
- Amputationen, mit oder ohne Prothesenversorgung
- Gehbehinderungen
- Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes
- Häusliche Pflege
- Aktivitäten im Alltag (z. B. beim Anziehen, Essen, Trinken)
Unter Berücksichtigung seiner persönlichen Bedürfnisse, erhält der Patient von uns eine individuelle Beratung, Auswahl und Anleitung, um eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Anleitung der Patientenangehörigen
Zu Beginn der ergotherapeutischen Behandlung führen wir ein ausführliches Aufnahmegespräch mit dem Patienten, um den individuellen Therapieverlauf zu erarbeiten. Dabei steht der Patient im Mittelpunkt seines sozialen Umfeldes. Auch die Angehörigen können in den Therapieverlauf einbezogen werden.
Inhalte einer Anleitung von Angehörigen sind beispielsweise:
- Angehörige werden zu Co-Therapeuten
- Ausgangssituation des Patienten gemeinsam analysieren
- Ergotherapeutische Heilmittel planen
- Zeitrahmen festlegen
- Zwischenziele bewerten
- Informationsaustausch zwischen Patient, Therapeut und Angehörigen
- Praktische Anleitung zur häuslichen Versorgung des Patienten
Indem wir die Angehörigen einbeziehen, erfährt der Patient neben der eigentlichen Behandlung auch Unterstützung in seinem häuslichen und sozialen Umfeld. Das motiviert und kann den Heilungsprozess beschleunigen. Für mehr Wohlbefinden und einen rascheren Therapieerfolg.